Greußener Jungs

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Greußener Jungs

Zusammenfassung

Zwischen Oktober 1945 und Januar 1946 wurden insgesamt 38 Jungs zwischen 14 und 25 Jahren in Greußen von der sowjetischen Geheimpolizei NKWD verhaftet und ins Gefängnis Sondershausen gebracht. Sie alle standen unter dem Verdacht der radikalen nationalsozialistischen Freischärlerbewegung ,,Werwölfe'' anzugehören. Die Eltern wurden nicht darüber informiert. Dies geschah im Zuge von Verhaftungen von Kriegsverbrecher*innen nach Kriegsende und sollte der ,,Entnazifizierung'' dienen. Während dieser Zeit wurden viele Bürger*innen denunziert und häufig auch ohne rechtstaatliches Verfahren verurteilt. Bei einem sowjetischen Militärtribunal wurden die jungen Männer zu Zuchthausstrafen und einer sogar zum Tode verurteilt. Von den ursprünglich 38 Jungs sind 24 im Speziallager Nr. 7 Sachsenhausen ums Leben gekommen. Die restlichen 14 jungen Männer wurden im Jahr 1950 freigelassen.

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Between October 1945 and January 1946, a total of 38 boys between the ages of 14 and 25 were arrested in Greußen by the Soviet secret police NKVD and taken to Sondershausen prison. They were all suspected of belonging to the radical National Socialist free-arm movement "Werwölfe". The parents were not informed about the accusations, which took place during the arrests of war criminals after the end of the war and were supposed to serve as "denazification". During this time, many citizens were denounced and often sentenced without due process of law. At a Soviet military tribunal, the young men were sentenced to prison terms and one even to death. Of the original 38 boys, 24 died in Special Camp No. 7 Sachsenhausen. The remaining 14 young men were released in 1950.

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